Der „Moving Valgus Stresstest“ für mediale Kollateralbandrisse des Ellenbogens
Hintergrund: Die Diagnose eines schmerzhaften Teils Das Reißen des medialen Kollateralbandes bei Athleten, die über Kopf werfen, ist selbst für erfahrene Ellbogenchirurgen und trotz des Einsatzes ausgefeilter Bildgebungstechniken eine Herausforderung.
Hypothese: Der „Moving Valgus Stresstest“ ist eine genaue physikalische Untersuchungstechnik zur Diagnose der medialen Kollateralbandschwächung im Ellenbogen.
Studiendesign: Kohortenstudie (Diagnose); Evidenzgrad, 2.
Methoden: 21 Patienten wurden wegen medialer Ellenbogenschmerzen aufgrund einer medialen Kollateralbandinsuffizienz oder einer anderen Abnormalität der chronischen Valgusüberlastung operativ behandelt und präoperativ mit einer Untersuchung namens Moving Valgus Stresstest. Um den beweglichen Valgus-Stresstest durchzuführen, übt der Prüfer ein konstant moderates Valgus-Drehmoment auf den vollständig gebeugten Ellbogen aus und hält diesen aufrecht und streckt dann den Ellbogen schnell aus. Der Test ist positiv, wenn der mediale Ellenbogenschmerz am medialen Kollateralband reproduziert wird und maximal zwischen 120 und 70 Grad liegt.
Ergebnisse: Der Moving Valgus-Stresstest war hochempfindlich (100%, 17 von 17 Patienten) und spezifisch (75%, 3 von 4 Patienten) im Vergleich zur Beurteilung des medialen Kollateralbandes durch chirurgische Untersuchung oder arthroskopischer Valgus-Stresstest. Der mittlere Scherbereich (dh der Bogen, innerhalb dessen mit dem Moving Valgus Stresstest Schmerz erzeugt wurde) betrug 120 bis 70 Grad. Der mittlere Winkel, in dem der Schmerz maximal war, betrug 90 Grad Ellenbogenflexion.
Schlussfolgerungen: Der Moving Valgus Stresstest ist eine genaue körperliche Untersuchungstechnik, die bei korrekter Durchführung und Interpretation hochempfindlich gegenüber medialen Ellenbogenschmerzen ist, die durch das mediale Kollateralband entstehen.