Geringer Sexualtrieb bei Frauen: Symptome, Diagnose und Behandlung
Bei Frauen vor und nach der Menopause treten häufig Veränderungen des Östrogenspiegels auf. Dies ist auf eine Verringerung der Durchblutung der Vagina zurückzuführen.
Wenn niedrigere Östrogenspiegel Ihre HSDD-Symptome verursachen, kann eine Östrogentherapie empfohlen werden. Ihr Arzt wird empfehlen, eine Creme, ein Zäpfchen oder einen Ring aufzutragen, die Östrogen in der Vagina freisetzen. Dies kann die Durchblutung ohne die unerwünschten Nebenwirkungen erhöhen, die mit der Einnahme einer Östrogenpille einhergehen.
Eine weitere Behandlungsoption ist die Pille Flibanserin (Addyi), die von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen wurde. Es wurde gezeigt, dass dieses Medikament den Sexualtrieb bei Frauen vor der Menopause mit geringem sexuellem Verlangen steigert.
Das Medikament ist jedoch nicht für jedermann geeignet. Mögliche Nebenwirkungen sind Hypotonie (niedriger Blutdruck), Ohnmacht und Schwindel.
Das injizierbare Medikament Bromelanotid (Vyleesi) wurde ebenfalls von der FDA zur Behandlung eines geringen Sexualtriebs bei Frauen vor der Menopause zugelassen. Mögliche Nebenwirkungen sind schwere Übelkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle und Kopfschmerzen.
Änderungen des Lebensstils können auch Stress abbauen und die Libido einer Frau verbessern. Dazu gehören:
- regelmäßiges Training
- Zeit für Intimität einplanen
- sexuelles Experimentieren (z. B. verschiedene Positionen, Rollenspiele oder Sexspielzeug)
- Vermeiden von Substanzen, die das sexuelle Verlangen beeinflussen, wie Tabak und Alkohol
- Üben von Techniken zum Stressabbau, wie z. B. achtsamkeitsbasierte Interventionen
Don ‚ t unterschätzen Sie die Auswirkungen eines verminderten sexuellen Verlangens auf Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass HSDD-Symptome Ihre Lebensqualität beeinträchtigt haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es stehen Behandlungsoptionen zur Verfügung.