Gesichtsfeldtest
Perimetrie oder Campimetrie ist eine Möglichkeit, das Gesichtsfeld systematisch zu testen. Es ist die systematische Messung der unterschiedlichen Lichtempfindlichkeit im Gesichtsfeld durch Erkennung des Vorhandenseins von Testzielen auf einem definierten Hintergrund. Die Perimetrie bildet das Gesichtsfeld genauer ab und quantifiziert es, insbesondere an der äußersten Peripherie des Gesichtsfeldes. Der Name stammt von der Methode zum Testen des Gesichtsumfangs.
Automatisierte Perimeter werden häufig verwendet. Zu den Anwendungen gehören: Diagnose von Krankheiten, Berufsauswahl, Beurteilung der visuellen Kompetenz, Schul- oder Gemeindeuntersuchungen, militärische Auswahl, und Klassifikationen für Behinderungen.
Arten der Perimetrie
Goldmann-Perimeter
Tangentenbildschirm Die einfachste Form der Perimetrie verwendet einen weißen Tangentenbildschirm. Das Sehvermögen wird getestet, indem unterschiedlich große Stifte an einem schwarzen Zauberstab angebracht werden, der vor einem schwarzen Hintergrund bewegt werden kann. Dieser Testreiz (Stifte) kann weiß oder farbig sein. Goldmann-Umfang Der Goldmann-Umfang ist eine hohle weiße Kugelschale, die in einem festgelegten Abstand vor dem Patienten positioniert ist. Ein Prüfer präsentiert ein Prüflicht mit variabler Größe und Intensität. Das Licht kann sich vom Umfang zur Mitte bewegen (kinetische Perimetrie) oder an einem Ort verbleiben (statische Perimetrie). Die Goldmann-Methode kann den gesamten Bereich des peripheren Sehens testen und wird seit Jahren zur Verfolgung von Sehveränderungen bei Glaukompatienten eingesetzt. Jetzt wird jedoch häufiger die automatisierte Perimetrie verwendet. Automatisierte Perimetrie Die automatisierte Perimetrie verwendet einen mobilen Stimulus, der von einer Perimetriemaschine bewegt wird. Der Patient zeigt per Knopfdruck an, ob er das Licht sieht. Die Verwendung eines weißen Hintergrunds und von Lichtern mit inkrementeller Helligkeit wird als „Weiß-auf-Weiß“ -Perimetrie bezeichnet. Diese Art der Perimetrie wird am häufigsten in der klinischen Praxis und in Forschungsstudien verwendet, in denen der Verlust des Gesichtsfelds gemessen werden muss. Die Empfindlichkeit der Weiß-auf-Weiß-Perimetrie ist jedoch gering und die Variabilität relativ hoch. Bis zu 25-50 Prozent der Photorezeptorzellen können verloren gehen, bevor Änderungen der Gesichtsfeldschärfe festgestellt werden. Diese Methode wird üblicherweise zur Früherkennung von toten Winkeln verwendet. Der Patient sitzt vor einer (künstlichen) kleinen konkaven Kuppel in einer kleinen Maschine mit einem Ziel in der Mitte. Das Kinn ruht auf der Maschine und das Auge, das nicht getestet wird, ist bedeckt. Dem Patienten wird eine Schaltfläche zur Verwendung während der Untersuchung gegeben. Der Patient wird vor die Kuppel gestellt und gebeten, sich auf das Ziel in der Mitte zu konzentrieren. Ein Computer beleuchtet dann die innere Kuppel und der Patient klickt auf die Schaltfläche, wenn ein Licht zu sehen ist. Der Computer bildet dann automatisch das Gesichtsfeld des Patienten ab und berechnet es. Mikroperimetrie Die Mikroperimetrie bewertet die Makulafunktion ähnlich wie die Perimetrie, jedoch mit Hilfe eines Fundusbildes und eines Eyetrackers.