Husten Patienten mit Stressinkontinenz oder leiden Hustenpatienten an Harninkontinenz?
Design: Eine epidemiologische Querschnittsuntersuchung.
Methode: 53 neue und 43 Kontrollpatienten aus der Hustenklinik, 85 neue Patienten aus dem Beckenbodenzentrum und 2 Frauen In beiden Zentren sind Fragebögen bekannt, die aus dem Urogenital Distress Inventory, dem Incontinence Impact Questionnaire und dem Leicester Cough Questionnaire bestehen.
Ergebnisse: Die Prävalenz von Harninkontinenz bei Frauen mit chronischem Husten betrug 65,5%. Die Prävalenz von chronischem Husten bei Frauen mit Harninkontinenz (Stressinkontinenz) in der gynäkologischen Klinik betrug 23%. Ein schwerwiegenderer Harnverlust ist mit einem größeren Einfluss auf die Lebensqualität verbunden. Rauchen und Alter haben keinen Einfluss auf Husten oder Harnverlust. Frauen mit Kindern berichten über mehr urogenitale Probleme, aber nicht über einen unfreiwilligeren Urinverlust. Übergewicht wirkt sich negativ auf den Urinverlust aus.
Schlussfolgerung: Harninkontinenz bei Frauen in der Hustenklinik ist eine schwerwiegende, jedoch unterschätzte Komorbidität. Im Gegensatz dazu überschreitet die Prävalenz von Husten bei Frauen, die Hilfe bei Inkontinenz suchen, nicht die gemeldete Hustenprävalenz in der Allgemeinbevölkerung.