McMurray-Test (Deutsch)
Der McMurray-Test wird verwendet, um das Vorhandensein von Meniskusrissen im Knie zu bewerten.
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Hintergrund
Klinische Tests zur Erkennung von Meniskusrissen bieten unterschiedliche diagnostische Parameter, einschließlich Sensitivität und Spezifität. Die MRT gilt als das genaueste Diagnosewerkzeug zur Erkennung von Meniskusverletzungen, während die Arthroskopie allgemein als Goldstandard 1 gilt. Von den verfügbaren körperlichen Untersuchungen zum Testen der Meniskuspathologie gilt der McMurray-Test als das klinisch am häufigsten verwendete 2. Eine Studie ergab dies Das Kombinieren des Thessalien-Tests mit dem McMurray-Test verbessert die diagnostische Genauigkeit 3, während eine andere Studie zu dem Schluss kam, dass das Kombinieren dieser Tests keine insgesamt verbesserte diagnostische Genauigkeit 4 ergibt.
Verfahren
Der Patient liegt auf dem Rücken, während der Der Untersucher versorgt das Knie des Patienten während der passiven Streckung zusätzlich zur Innen- und Außenrotation mit Varus- und Valgusstress. 4,5:
- Der Untersucher hält das Knie und tastet die Gelenklinie mit einer Hand, dem Daumen auf der einen Seite und den Fingern auf der anderen Seite ab.
- Die andere Hand hält die Sohle des Fußes des Patienten und dient zur Unterstützung der Extremität und zur Bereitstellung der erforderlichen Bewegung durch den Bereich
- von maximaler Flexion, das Knie wird passiv mit Innenrotation der Tibia und Varusbelastung
- gestreckt Das Knie wird auf maximale Beugung zurückgeführt und dann wieder passiv gestreckt, diesmal mit Außenrotation der Tibia und Valgus-Stress.
Innenrotation + Varus-Stress = lateraler Meniskus
Außen Rotation + Valgusstress = medialer Meniskus
Der Test ist positiv, wenn Schmerzen, Blockierungen oder Klicks reproduziert werden, was auf einen beeinträchtigten Meniskus hinweisen kann.
Evidenz
Studien zur diagnostischen Genauigkeit, Sensitivität und Spezifität haben unterschiedliche Werte gezeigt. Eine kürzlich durchgeführte systematische Überprüfung ergab eine diagnostische Genauigkeit zwischen 56 und 84%. 5. Eine prospektive Kohortenstudie mit 213 Patienten ergab eine geringe Empfindlichkeit für mediale und laterale Meniskusrisse von 48% bzw. 65%. 6. Umgekehrt war die Spezifität für mediale und laterale Meniskusrisse hoch 94% bzw. 86% 6. Das positive Wahrscheinlichkeitsverhältnis für mediale und laterale Meniskusrisse betrug 8 bzw. 5 6.
Anamnese und Etymologie
Der Test wurde erstmals 1940 beschrieben vom Orthopäden Thomas Porter McMurray 7. Der ursprüngliche Test wurde durch Hinzufügen von Varus- und Valgus-Stress 8 leicht verändert.