Musik 101
Der frühromantische Komponist Robert Schumann war wie Schubert ein produktiver Komponist von Kunstliedern. Ebenso wie Schubert wurde sein Leben auf tragische Weise verkürzt, obwohl Robert im Gegensatz zum jüngeren Komponisten viel mehr Erfolg und Anerkennung genoss. Diese kurze Einführung ist eine gute Zusammenfassung der Karriere des Komponisten. Wenn Sie mehr wissen möchten, empfehle ich Ihnen auf jeden Fall, den Rest des Artikels hier zu lesen. Der Artikel enthält Links zu weiteren Stücken, die nicht in unserer Hörprüfung enthalten sind. Es erzählt auch die Geschichte von Robert und Clara Schumann, eine der großen Liebesgeschichten der Musikgeschichte. Clara Schumann war eine ebenso beeindruckende Musikerin wie ihr Ehemann, und als Performerin (Konzertpianistin) war sie ziemlich berühmt. Sie und ihr Mann waren beide sehr einflussreich im Leben eines der anderen Komponisten, die wir in dieser Zeit studieren werden: Johannes Brahms.
Abbildung 1. Robert Schumann in einem Daguerreotypie von 1850
Robert Schumann (8. Juni 1810–29. Juli 1856) war ein deutscher Komponist und einflussreicher Musikkritiker. Er gilt weithin als einer der größten Komponisten der Romantik. Schumann verließ das Jurastudium und beabsichtigte, eine Karriere als virtuoser Pianist zu verfolgen. Sein Lehrer Friedrich Wieck hatte ihm versichert, er könne der beste Pianist Europas werden, doch eine Handverletzung beendete diesen Traum. Schumann konzentrierte seine musikalischen Kräfte dann auf das Komponieren.
Schumanns veröffentlichte Kompositionen wurden bis 1840 ausschließlich für Klavier geschrieben; er komponierte später Werke für Klavier und Orchester; manyLieder (Lieder für Gesang und Klavier); vier Symphonien; Eine Oper; und andere Orchester-, Chor- und Kammermusikwerke. Werke wie Kinderszenen, Album für die Jugend, Blumenstück, Sonaten und Albumblätter gehören zu seinen bekanntesten. Seine Schriften über Musik erschienen hauptsächlich in der Neuen Zeitschrift für Musik, einer von ihm gemeinsam gegründeten Leipziger Publikation.
1840 heiratete Schumann gegen den Willen ihres Vaters Friedrich Wiecks Tochter Clara nach einem langen und erbitterten Rechtsstreit, der zugunsten von Clara und Robert ausfiel. Clara komponierte auch Musik und hatte eine beachtliche Konzertkarriere als Pianistin, deren Einnahmen einen wesentlichen Teil des Vermögens ihres Vaters ausmachten.
Schumann litt an einer lebenslangen psychischen Störung, die sich erstmals 1833 als schwerwiegend manifestierte melancholisch-depressive Episode, die mehrmals im Wechsel mit Phasen der „Erhebung“ und zunehmend auch wahnhaften Vorstellungen von Vergiftung oder Bedrohung durch metallische Gegenstände auftrat. Nach einem Selbstmordversuch im Jahr 1854 wurde Schumann auf eigenen Wunsch in Endenich bei Bonn in eine Irrenanstalt eingeliefert. Bei Schumann wurde „psychotische Melancholie“ diagnostiziert. Er starb zwei Jahre später im Jahr 1856, ohne sich von seiner Geisteskrankheit erholt zu haben.