Verjüngung der biologischen und konventionellen DMARD-Therapie bei rheumatoider Arthritis: aktuelle Evidenz und zukünftige Richtungen Annalen der rheumatischen Erkrankungen
Zusammenfassung
Verbesserungen bei der Kontrolle von Entzündungen bei rheumatoider Arthritis (RA) durch konventionelle synthetische und biologische Krankheitsmodifikation Antirheumatika (DMARDs) haben in den letzten 30 Jahren zu einer erheblichen Veränderung der klinischen Ergebnisse von Patienten geführt. Die derzeitige Behandlung kann bei einigen Patienten zu einer anhaltenden Remission führen und Fragen zu den optimalen Managementstrategien für diese Untergruppe von Patienten aufwerfen. Heutzutage scheint die Verjüngung von DMARDs und sogar deren Absetzen ein interessantes Konzept zu sein, um einen maßgeschneiderten und dynamischeren Behandlungsansatz für RA zu erreichen, insbesondere bei Patienten, die durch DMARD-Behandlung eine vollständige Krankheitskontrolle erreicht haben. In diesem Übersichtsartikel werden aktuelle Entwicklungen der DMARD-Verjüngung diskutiert. Der Artikel bietet einen Überblick über bestehende Studien zu diesem Thema und befasst sich mit neuen Strategien zur Erreichung einer drogenfreien Remission. Darüber hinaus werden Konzepte zur Definition von Patienten beschrieben, die für eine DMARD-Verjüngung in Frage kommen, und mögliche zukünftige Strategien zur Verwendung von Biomarkern zur Vorhersage des Risikos eines Krankheitsrückfalls nach Beginn der DMARD-Verjüngung werden angesprochen. Diese Ergebnisse werden schließlich im Lichte der Vision betrachtet, eine Heilung als Endziel bei Patienten mit RA zu erreichen, die eine vollständige Kontrolle der Entzündung erreichen.